SCHRITT FÜR SCHRITT NIMMT DIE ANIMIERTE KREATUR FORM AN
Ausgehend vom Konzept wird alles digital entworfen und gefertigt. Werfen wir noch einmal einen Blick auf den riesigen Kolibri: ein filigraner, bunter Vogel mit einem Gewicht von 10 kg, der von der Schnabelspitze bis zu den Schwanzfedern 1,5 m misst. Die Konstruktion wird als Holzmodell angefertigt, in dem sich das Konzept und künstlerische Ziel des Projekts widerspiegelt. Wir müssen uns dann sicher sein, dass sich die Idee realisieren lässt. Und genau da kommt SOLIDWORKS ins Spiel. „Die Form und allgemeine Daten des Objekts werden in der Lösung von Dassault Systèmes eingescannt“, erläutert Marc Lairet. „Alle mechanischen Systeme werden in SOLIDWORKS konstruiert. Das ist bei allen unseren Kreationen ein obligatorischer Schritt.“ Denn natürlich braucht man bei gigantischen Maschinen, die sich auf den Straßen durch Menschenmassen bewegen, allerhöchste Präzision. La Machine kann es sich nicht erlauben, Risiken einzugehen. Alles muss zu 100 % höchsten Sicherheitsstandards genügen.
Nach dem Erstellen der Teile erfolgt die Montage. Diese muss genehmigt werden, doch das allein reicht nicht aus. „Eventuell müssen wir auch noch detailliertere Berechnungen vornehmen, damit die Größe auch wirklich perfekt stimmt.“ Im Produktentwicklungszyklus spielt die Kinematik eine entscheidende Rolle. „Wir müssen die Bewegungen des riesigen Kolibris simulieren, um sicher zu gehen, dass die Konstruktion authentisch aussieht. Sie muss so natürlich wie möglich wirken, um die Fantasie der Zuschauer anzuregen.“ Auch das wäre ohne SOLIDWORKS unmöglich. Sobald alle diese Schritte abgeschlossen sind und der Vogel genau dem Ursprungskonzept und der Konstruktion entspricht (mit dem Unterschied, dass er nun im Maßstab 1:1 vorliegt), gibt das Kreativteam das Projekt auf Grundlage des virtuellen Modells frei. Als Nächstes folgt die Fertigungsphase. Dazu sind detaillierte, umfassende Pläne wie z. B. Teilelisten unerlässlich. „Unsere Schreiner und Kunstschmiede sind Experten für Großprojekte. Manchmal müssen wir Projekte jedoch auslagern, insbesondere bei der maschinellen Bearbeitung. Auch hier stellt SOLIDWORKS seinen Mehrwert unter Beweis, indem es einfachen, schnellen und effektiven Datenaustausch ermöglicht. “
DER KOLIBRI IM L'ARBRE AUX HÉRONS
Den letzten Schliff übernehmen Kunsthandwerker in der Werkstatt, bevor das Endprodukt im Bestiarium der Machines de l’Île ausgestellt wird.
„All das wäre ohne SOLIDWORKS oder VISIATIV weitaus schwieriger zu bewerkstelligen“, bestätigt Marc Lairet. „Sie haben uns ihr Vertrauen geschenkt und in ein Projekt investiert, das durchaus etwas verrückt erscheinen mag, da es nicht viel mit den Industrieanwendungen zu tun hat, für die man üblicherweise SOLIDWORKS einsetzt. Unsere Kreativität kennt nun einmal keine Grenzen – außer die der technischen Umsetzbarkeit. Alles ist möglich!“
Frédette Lampre fasst das so zusammen: „Vom Märchen bis zur Straßenshow können wir mit SOLIDWORKS unsere kühnsten Träume verwirklichen, unsere monumentalsten Maschinen konstruieren und unsere schönsten Geschichten wahr werden lassen und in Städten zum Leben erwecken, um möglichst vielen Menschen möglichst viel Freude zu bereiten.“